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Perfekte Kombination
Lichtdesigner Jürgen Erntl realisiert das Musical „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ mit grandMA3 und Vectorworks Software
1968 verfassten Andrew Lloyd Webber und Time Rice das Musical „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ und verpackten die biblische Geschichte von Josef dem Träumer in einer kunterbunten Show-Produktion mit unzähligen Popkultur-Verweisen. 2022 fand das weltweit erfolgreiche Musical auch seinen Weg nach Österreich. Vor rund 600 Zuschauern inszenierten Produktionsleiter Reinhard Hirtl und der Regisseur Stephan Witzlinger das Musical im Stadtsaal Mistelbach mit dem Ensemble des 70-köpfigen Weinviertel A-Capella-Chors. Für das Lichtdesign zeichnete Jürgen Erntl von EJ-Lighting verantwortlich, der gemeinsam mit seinem Team die komplette Show auf einem grandMA3 System mit der grandMA3 Software realisierte.
Das Setup für „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ im Stadtsaal Mistelbach umfasste eine grandMA3 light, eine grandMA3 compact und drei grandMA3 4Port Nodes an den zentralen Signalschnittstellen im Saal. Für Jürgen Erntl markierte das Musical nicht nur einen weiteren künstlerischen Höhepunkt, sondern auch den Umstieg von der 2er- auf die 3er-Software: „Den Ausschlag hierfür gab die Vorvisualisierung der Show in Vectorworks und die Neugierde, eine Musicalproduktion in der neuen Software zu programmieren.“
Als langjähriger Dozent für Vectorworks setzte der erfahrene Bühnen- und Beleuchtermeister von Beginn an auf die 3D Design Software und nutzte die MVR (My Virtual Rig) Exportfunktion in Vectorworks, um das 3D-Modell mit Daten der verschiedenen Geräte und GDTF-Dateien direkt in das grandMA3 System zu importieren. „Wir haben die Bühne mit allen beweglichen Elementen und Scheinwerfern in Vectorworks gezeichnet und dann auf MVR exportiert. Auf der grandMA3 wurden – falls in Einzelfällen erforderlich – nach dem Import lediglich die Fixtures ausgetauscht. Sowohl der Export als auch der Import haben nahtlos funktioniert.“
Auf der grandMA3 profitierte Jürgen Erntl vor allem vom integrierten 3D-Visualisierer, um die Programmierung direkt im Pult anzupassen und wiederzugeben. „Da das gesamte Bühnenbild in Vectorworks gezeichnet wurde und die Bühnenteile beweglich waren, mussten wir alle Bühnenelemente mitprogrammieren. Dies wurde mit Markern gelöst, in welchen alle Bühnenteile, inklusive der mitfahrenden Scheinwerfer, hineingezogen wurden. Die Bühnenteile wurden dann – wie ein Scheinwerfer – im Visualisierer mitprogrammiert.“
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